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Öy das ist kein FF sondern ne Geschichte aber ich wollte die reinpacken also heult nachher nicht rum von wegen "das ist nicht mit Anime Charakteren" oder so immerhin hab ich das ja hier hin geschrieben -.-
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Trotzdem könnt ihr sie euch gerne durchlesen :D


Einleitung:
Nur kurze Zeit nachdem ich, mein Name ist übrigens Henni, und meine aller beste Freundin Caro eine kleine Geschichte in's Internet gestellt haben bekomme ich viele Nachrichten von Leuten, die unseren kleinen Roman mögen. Eine Nachricht (die war besonders süß) bekam ich auch von Ricky. Er war wirklich nett und freundlich aber nach näherem kennenlernen schien er ganz anders...



Prolog:
So eine enorme Angst hatte ich noch nie. So schnell gerannt bin ich noch nie. Was hatte er jetzt vor? Wird es ihm nicht zu dumm mir, einem kleinen, blonden Mädchen hinterher zu sprinten? Ich höre ihn lachen, während ich ohne Schuhe und mit offener Bluse vor diesem Biest wegrenne. Einfach weg, egal wohin, Hauptsache ich bin weg von diesem Ort. Ich schreie, ich brauche Hilfe, ich schaffe das nicht alleine. Viel Kraft bleibt nicht mehr zurück. Keine fünf Minuten mehr sprint und meine letzten Kraftreserven sind aufgebraucht. - "HILFE! OH MEIN GOTT! HELFT MIR!" Ich schreie immer wieder obwohl ich eigentlich weiß, dass mich sowieso keiner hört. Im hinteren Teil des Stadtparkes am Rand vom Wald laufen um, ja ich denke es ist bereits nach vier Uhr früh, eh keine Leute. Wie gerne wäre ich jetzt in meinem Bett, unter meiner warmen Decke, das Radio spielt leise die schönsten Hit's der 60 bis 70 Jahre. Stattdessen laufe ich hier so schnell wie ich kann, mit blutverschmierten Händen und heulendem Gesicht vor einem Kerl weg, den ich eigentlich nur aus dem Internet kenne. Sechs Monate ist es her...

Kapitel 1:
August 2004, Ich und meine beste Freundin Caro laufen zusammen über die Kirmes. Ein wirklich wundervoller Tag mit Zuckerwatte und Co. Wir reden, tratschen, lästern, wie Mädchen das so machen. Über Jungs, Küsse, das erste Mal, Wer geht mit wem?, wo hat die ihre Klamotten her?, der Typ da hinten ist total heiß, etc. Caro und ich haben uns immer gut in solchen Sachen verstanden. Seid ich zurückdenken kann bin ich jedes Jahr mit ihr, Arm in Arm, über die Kirmes gelaufen. Auch in der Schule machen wir viel gemeinsam, obwohl wir in unterschiedlichen Klassen sind. Caro ist 15, ich 14. Nicht alt genug um etwas über das erste Mal zu wissen, aber man könnte sich ja schonmal etwas Vorwissen aneignen. Schadet keinem. Im Gegenteil. Caro hat einen Freund. Caro ist keine Jungfrau mehr. Ich finde ich bin nicht zu spät, eher zu früh finde ich, hätte ich mit 14 schon Geschlechtsverkehr. Ich bin zwar blond, aber mit einem Notendurchschnitt von 1,8 auf dem Gymnasium noch lange nicht blöd. Blöde Mädchen sind mit 13 schon keine Jungfrau mehr. Auf jeden fall haben wir, Caro und ich, eine Gemeinsame Eigenschaft, nicht dass wir nur eine hätten. Nein, wir haben sogar sehr viele aber ich will nicht schon wieder abschweifen. Wir lieben es Geschichten zu schreiben. Drei Bücher haben wir beide schon gemeinsam gemacht und auch binden lassen. Jedes hat um die 200 Seiten, worauf wir auch schon ziemlich stolz sind. Caro kam auf der Kirmes dann nach einer Achterbahfahrt auf die Idee, dass wir nichtmal eines unserer Bücher der Welt präsentieren sollten. Alle sollen es lesen, unser Buch "Der Stein". Das haben wir gemeinsam beschlossen. Es ist das Neuste und das Beste. Eine ganze Woche hat es gedauert das Buch abzutippen. Die Dokumente, womit wir es geschrieben haben sind verloren gegangen. Sonst hätte ich es einfach kopiert. Mein blöder Computer. Ständig löscht er was wichtiges, anstatt mal das zu löschen, was ich ohnehin nicht mehr brauche. Ich sollte mir wirklich einen neuen anlegen, nur mein Taschengeld wurde gestrichen und das Geld, dass ich mit den paar Zeitungen die ich jeden Dienstag austrage bekomme, reicht kaum für zwei Wochen. Ich habe nunmal ein fable für's shoppen. Auf jeden fall haben uns viele, sehr viele Leute angeschrieben, die unser Buch wirklich sehr nett fanden. Teilweise waren auch mal Messages von diesen Schlauen Kindern mit bei, die meinen sie wären was besseres und müssten unser Buch jetzt als schlecht bezeichnen. Zu viele gibt es von dieser Sorte. Im großen und ganzen kam es dann doch ganz gut an. Eine Mail hat mich ganz besonders angetan. Ricky.

"Hey Henni und Caro.
Ein tolles Buch habt ihr da geschrieben :)
Hab es mir zweimal durchgelesen..
Fide es voll cool!
schreibt mihc doch mal an!
Würde mich freuen. ;)
Nette Grüße, Ricky."

Die kleinen Rechtschreibfehler in seiner Mail machen ihn, finde ich, besonders süß. Kein bisschen dumm kommt er mir weil er "Finde" ohne N geschrieben hat. Es macht ihn.. sexy, in einer bestimmten Art und Weise. Ich kann das jetzt auch nicht besser erklären. Es ist einfach so. Mein Herz macht einen Hüpfer. Wieso spielt es so verrückt? Ich kenne diesen Jungen nicht, aber ich MUSS sofort zurückschreiben! Wenn nicht, würde ich den Ehrenkodex der Mädchen brechen. Einen süßen Jungen muss man einfach antworten. Das gehört sich so und da gibt es auch gar keine Wiederrede. So ist der Kodex. Ob es den wiklich gibt? Ich denke schon. Was anderes kann ich mir jetzt gerade in diesen Moment nicht erklären.

"Na Ricky, hast uns ja ne Süße Nachricht geschrieben. :)
Hier ist Henni, du weißt bestimmt, die blonde. Wenn nicht kannst du ja auf unserem Profilbild nachsehen. Sag mal, hast du einen Messenger? Wenn ja kannst' du mich ja mal hinzufügen.

Liebe Grüße, Henni."

Daunter habe ich meine Addy geschrieben, damit er mich hinzufügen kann. Hoffentlich hat er einen Messenger, ich würde so gerne was über diesen Jungen herausfinden. Sein Profilbild ist extrem heiß. Ein wahrer Traumtyp. Lässiger Look, Nike Turnschuhe, braune Surfermatte (Caro's und mein Spezialwort für diesen Skaterhaarschnitt, wir ihn jetzt so viele Jungen haben) und grüne Augen. Er sieht zum anbeißen aus.

Kapitel 2:

Fünf Tage ist es her als ich zurückgeschrieben habe und keine Antwort. Das nervt mich ungemein. Er muss sich jetzt bald melden oder ich explodiere. Irgendwas staut sich in meinem Inneren auf, etwas was undebingt raus muss.

Ich hocke vor meinem billig Computer und lese die letzten Mails von meinen Freunden. Katharina hat sich den Knöchel bein Fußball verstaucht und konnte heute nicht zur Schule. Was wir für Hausaufgaben auf haben fragt sie mich. Nein Kathi, ich hab jetzt überhaupt keine Zeit und Lust auf deine Mail zu antworten. Tut mir echt, ich muss an Ricky denken. Wie gerne würde ich seine Smaragtfarbenen, glitzernen Augen vor meinen sehen. Oh man, das wird langsam echt unheimlich. Nur eine Message und ich träume vom Absender. Normalerweise bin ich garnicht der Typ der an die Liebe auf den ersten Blick glaubt, das kann das hier auch garnicht sein denn ich habe ihn ja noch nie gesehen. Im realen Leben. Und auf einmal ein komischer Ton.

"JA!"

Das gefällt mir, so hätte es viel früher sein müssen. Nicht erst jetzt. Ricky hat mich angeschrieben. Uh, wie lange habe ich gewartet. Kurz vorm hyperventilieren antworte ich auf sein nettes "Hallo".

Henni: Man Ricky, wie lange ich ich darauf gewartet dass du mich anschreibst. Was hast du denn die ganze Zeit gemacht?

Ricky: Ja sorry ging nicht früher.
War auf Klassenfahrt. Und Henni, wie geht es dir so meine Hübsche?

Henni: Mir geht es verdammt gut, endlich schreibst du mit mir. Mein Herz pocht deinen Namen. Ich glaube ich habe mich in dein Aussehen verknallt Ricky. - Nein das kann ich nicht schreiben. Schnell weg damit.

Henni: Mir geht's gut.

Ricky: Wenn ich das von dir höre verbessert sich meine Laune auch. :)


So ging das ewig weiter. Mit der Zeit verstanden wir uns besser, wurden Freunde und nach geschätzten drei Monaten und zwei Wochen auch beste Freunde. Sobald er mich angeschrieben hat, schoss ich aus meinem Bürostuhl direkt in den siebten Himmel. Das Herz schlug mir jedes mal bis zum Hals und das tut es heute auch noch. Caro meint ich habe mich jetzt doch wirklich verknallt. Sie muss es ja wissen, keiner kennt mich besser als Caro. Also muss es stimmen, ich habe mich in eine Internetfreundschaft verliebt. Nach drei Tagen dann die entscheidenen Gespräche...

Ricky: Na meine Beste, fällt mir jetzt etwas schwer das so zu sagen aber du bist mir richtig ans Herz gewachsen Henni. Ich meine so hab ich mir immer meine Freundin vorgestellt, 14 Jahre, blond, schlank, humorvoll, nett.. So könnte ich jetzt auch ewig weiter reden und nur gute Sachen aufzählen.
Henni ich habe mich in deinen Charakter verliebt.

Ach du meine Güte, Gott stehe mir bei. Davon hatte ich geträumt, genau davon. Jede einzelne Nacht träume ich dass Ricky sich in mich verliebt, meine Lippen mit seinen versiegelt und mich fest in seinen Armen hält. Er soll mich besuchen, er soll mich küssen, es soll mich umarmen, mir durchs Haar streifen, mein fester Freund sein. Jeder soll uns bestaunen, wie wir beide zusammen Hand in Hand durch die Stadt laufen. Mit ihn möchte ich meine Freizeit verbringen, ihn später Heiraten. Er ist so nett und rücksichtsvoll, er hat Geschmack und kümmert sich stets um mich, ich stehe bei ihm stets an erster Stelle. Ging es mir schlecht hatte er mich immer aufgeheitert, ich liebe ihn. Er ist 15 und einfach nur... Geil. Oberhammeraffengeil.

Kapitel 3:

Wow, er will mich jetzt wirklich treffen. Hatte er gesagt. Wehe das war so ein billiger Scherz, dann mache ich ihn fertig. Schließlich mache ich jeden Freitag Kickboxen und habe Geschwister. Ich weiß wie man zuschlägt. Natürlich treffen wir uns in den Winterferien, wir haben November und immernoch Schule. Die Schule kann manchmal wirklich nerven. Nerven, nerven und nerven. Nicht, dass eine fünf minus in Physik genug wäre, nein, die Schule muss auch noch mein Treffen mit Ricky versauen. Meine Eltern waren ziemlich sauer als ich ihnen die Sachen mit der fünf gebeichtet habe. In Physik stehe ich auf einer zwei, das hat sie doch schon ziemlich umgehauen also warte ich noch ein bisschen bis ich ihnen die Sache mit dem geplanten Besuch erzähle, nur um ganz sicher zu sein, dass sie nicht nochmal an die Decke gehen. Meine Alten fahten sowieso bei der kleinsten Sache, die ihnen nicht 100%ig passt sofort aus der Haut, das könnte blutig werden, wenn ich sie in einem falschen Zeitpunkt erwische. Ich habe jetzt schon Hausarrest und möchte nicht dass sie den Arrest Verlängern und ich schließlich bis zu meinem 50sten Lebensjahr zu Hause rumsitzen muss. Es ist nicht so dass sie Ricky nicht kennen, nein ich habe sie eingeweiht aber ein gewisses Häufchen bange ist doch schon in der hintersten Ecke meines Körpers versteckt.

Die Tasten glühen. Seit Tagen hört man mich nur noch an der Tastatur tippen. Tip Tap, Leertaste, Tip Tap Tap und Abschicken. Und es ist beschlossen, am 27. bis zum 28. Dezember kommt er mich besuchen. Ich kann es kaum erwarten. Meine Finger zittern schon jetzt. Was soll ich anziehen? Ich muss unbedingt shoppen gehen, neue Klamotten kaufen, Accessoires und sowas. Der erste Eindruck muss stimmen. Er muss perfekt sein, ist er es nicht klappt das ganze Treffen nicht. Papa und Mama regen sich tierisch auf, da ich den halben Tag nur noch am PC sitze. "Henrike, du wirst noch süchtig!" oder "Henni, jetzt schalte mal die Kiste aus, draußen schneit es, lass dir das doch nicht entgehen!" Jaja, Schnee, eine wunderbare, wunderschöne und atemberaubende Sache, sie bringt mich glatt davon ab, mit meinem Freund zu schreiben. Denkste'. "Ich mach ja schon gleich aus, Mama! In fünf Minuten." Mein zierlicher Mund verzieht sich zu einem bösartigen Lächeln. Gleich wollte Mama einkaufen und Papa muss arbeiten, Nachtschicht. Alle sind hübsch verteilt und keiner hindert mich daran, weiterhin zu chatten. Der Tag ist gerettet.
(Bisschen kurz? xD)


Kapitel 4:

"MAMA, ich hab gesagt du sollst verschwinden!" Die Tür knallt zu, ich bin mir sicher das hat man auch in Afrika gehört und ich würde mich nicht sonderlich wundern, wenn die Tür irgendwie beschädigt worden ist. "Die regen mich vielleicht auf." ,sage ich leise zu mir selbst. Nie kann man mal fünf Minuten alleine sein ohne dass jemand auf den Monitor starrt und eine dumme Frage stellt. Nur zu gerne würde ich abschließen aber, mensch, wo ist der Schlüssel? Ich weiß er war in meinem Regal.. irgendwo. Stürmisch suche ich zwischen meinen Lieblingsbüchern die inzwischen schon verstaubt sind. Die werf ich nachher weg oder bring sie meiner Oma, die kann die ja mal lesen. Nachdem Opa vor 2 Jahren gestorben ist, hat sie das schwer und niemanden zum reden, der Lesestoff sollte genügen. Hinter dem Atlas liegt der Schlüssel und endlich kann ich die Tür verriegeln. Ich werfe mich auf meinen Drehstuhl, atme tief durch und geh online. Ricky und ich senden uns gegenseitig Nachrichten, er freut sich tierisch mich zu sehen. Ich natürlich auch ich meine wir beide mögen uns ja und so.. das könnte doch was werden. Meine Finger wandern durch meine Haare und ich mache eine Klammer rein. Circa um 19:00 Uhr klopft es an meiner Zimmertür. "Kommst du essen?.. Was ist das denn? SCHLIEß SOFORT DIE TÜR AUF MEIN FRÄULEIN!" Jetzt gehts ab, Mutterzilla gegen den Henninator. Natürlich gewinne ich sonst würde ich ja jetzt kaum lachen. "Lecko Mio Mama, ich schreibe mit Ricky!" Inzwischen wussten sie von dem Treffen und waren erst nachdem ich 3 Tage nicht am Computer saß einverstanden. Das war wie ein entzug aber trotzdem hat es sich gelohnt. Nur noch eine Woche, Gänsehaut pur! Mutterzilla schlägt wieder zu: "Es reicht! Ich hab genug!" Der Henninator schießt mit einer Argumentwaffe auf Mutterzilla, doch dieser setzt seinen Nögelatem ein! Henninator, hart getroffen öffnet die Tür und setzt sich dem Ungeheuer aus. Haha, Gedanken können selbst unangenehme Situationen verschönern. Das beste wäre jetzt einen Ansager hier sitzen zu haben der sie laut ausspricht, Mama würde explodieren. Das wäre lustig.